In einem Pressegespräch mit der Meppener Tagepost beantwortete CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Tallen 5 Fragen zu wichtigen kommunalpolitischen Themen vor der Wahl am 11. September.
Meppener Tagespost (MT): Wie soll das Areal um Püntkers Patt in Zukunft gestaltet werden?
Tallen: Wir haben durch den rechtskräftigen Bebauungsplan die Grundlage für vielfältige Optionen geschaffen; ein übereiltes Handeln ist nicht geboten,An diesem exponierten Standort sollte ein wegweisendes nachhaltiges Projekt entstehen ( z.B. Hotelanlage mit Restauration und Kommunikation). Eine Außenterrasse zur Ems mit der Möglichkeit eines Schiffsanlegers wäre wünschenswert; darüber hinaus sollte die Prüfung zur Errichtung einer Konzertmuschel erfolgen.
MT: Welches verkehrspolitische Projekt ist in Meppen am dringlichsten?
Für Fußgänger und Fahrradfahrer entsteht in 2017 die Brücke über die Ems imBereich des Schullendamm.Außerordentlich dringend halten wir die Anbindung des Nagelshof an die B70 zur schnelleren Erreichbarkeit der Innenstadt und zur Entlastung der Abfahrten Kuhweide und Esterfeld.
MT: Seit einigen Tagen soll in der Kernstadt eine besondere Streife für Recht und Ordnung sorgen. Sie besteht aus einem Polizisten und einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes.
Wir erkennen die Unterstützung der Polizei und der Verwaltung für unser Projekt an. Nicht nur auf die Trinkerszene bezogen, sondern auch auf die verkehrswidrigen Verhaltensweisen der Verkehrsteilnehmer (Rad- und Pkw-Fahrer) stützt sich dieses Projekt.Erste Rückmeldungen aus der Bevölkerung lassen erkennen, dass die Präsenz der Ordnungshüter sehr positiv aufgenommen und das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt wird.
MT: Die Fußgängerzone am Markt in Meppen verzeichnet immer mehr Leerstände.Wie kann man diesen Negativtrend durchbrechen?
Ursächliches Problem sind die sicherlich seitens einiger Immobilieneigentümer geforderten überhöhten Mieten.Hier gilt es durch Gespräche nach Lösungen zu suchen, damit sich auch kleine private Unter-nehmen eine Ansiedlung finanziell leisten können.Unterstützend hierfür wird sich das neue Stadtmarketingkonzept erweisen. Kurzfristiges Ziel bleibt, durch monatliche Meppen-Tage, den Ausbau des Wochenmarktes und noch weiterer Aktionen mehr Attraktivität und Aktivität in die Kernstadt zu bekommen.
MT: Das Thema Flüchtlinge wird auch in Meppen immer bedeutsamer. Wie kanndie Stadt die Integration der Migranten weiter verbessern?
Seitens der Stadt wird hervorragende Arbeit zur Integration geleistet. Beispielhaft sei hier die Er-öffnung des "Café International" und die Einrichtung der Stelle der Integrationsbeauftragten er-wähnt.Ergänzt wird dies durch die vielen ehrenamtlichen Meppener Bürger und durch das Netzwerk dersozialen Einrichtungen. Meppen ist damit im Hinblick auf die Integration auf einem guten Weg.
Quelle: CDU-Stadtratsfraktion, Karl-Heinz Tallen, Berghamsweg 55, 49716 Meppen